Der Flextester simuliert Beanspruchungen, denen flexible Packstoffe (beispielsweise beschichtete oder bedampfte Papiere, Kunststofffolien und Verbundmaterialien) bei der Weiterverarbeitung unterliegen. Die Länge der Stauchung, der Winkel der Verdrehung sowie die Anzahl der Beanspruchungszyklen sind in der Norm ASTM F 392-93 festgelegt. Alle in dieser Norm angeführten Prüfbedingungen können über einen Wahlschalter eingestellt werden. Zusätzlich kann auch noch die Anzahl der Beanspruchungszyklen frei gewählt werden.
Nach der Beanspruchung mit dem KFT-C können Undichtigkeiten in Barriereschichten mit unserem GDP-C (über die Gasdurchlässigkeit) oder mit unserem WDDG (über die Wasserdampfdurchlässigkeit) ermittelt werden. Grobe Undichtigkeiten können im Rahmen eines Schnelltests mit alkoholischer Rhodaminrotlösung nachgewiesen werden.
Das Gerät hat eine feststehende und eine bewegliche Probenhalterung von jeweils 90 mm Durchmesser. Zwischen den beiden Probenhalterungen wird die zu beanspruchende Probe zylindrisch eingespannt. Hierzu werden die beiden Probenenden jeweils mit einem Spannring auf den Probenhaltern befestigt. Der Abstand der beiden Halterungen beträgt in dieser Ausgangsposition 180 mm. Der Abstand vor und während der Stauchung, sowie der Drehwinkel sind in der ASTM Norm „ASTM F 392-93“ festgelegt. Die Hubfrequenz für die beiden unterschiedlichen Bewegungsabläufe (langer Hub [155 mm] mit 440° Drehung bzw. kurzer Hub [80 mm] mit 400° Drehung) beträgt etwa 45 Hübe pro Minute. Über einen Stufenschalter haben Sie die Möglichkeit, zwischen den fünf unterschiedlichen in der ASTM Norm aufgeführten Prüfbedingungen zu wählen. Zusätzlich können Sie auch für die beiden unterschiedlichen Bewegungsabläufe die Anzahl der Bewegungszyklen frei vorgeben. Das gewählte Programm wird im LCD - Display des Logikmoduls angezeigt. Während einer laufenden Prüfung können Sie hier auch die Anzahl der bereits abgearbeiteten Zyklen ablesen.